Hintergrund zu „Treueschwur“

 

Achtung:

Diese Hintergrundinformationen verraten Personen, die das Buch noch nicht gelesen haben, bereits einiges über die Auflösung.

 


Warum ein Schädel im Darmstadtium?

Darmstadtium

Ach, das Darmstadtium … so ungeliebt von vielen zu Beginn. „Schepp Schachtel“ nennen es viele Darmstädter verächtlich – und nur wenige erinnern sich daran, dass die Flachbauten der Uni aus den 50ern, die zuvor auf dem Areal standen, auch niemals einen Architekturpreis erhalten hätten. Zudem lohnt der Blick ins Innere und hinter die Kulissen: Sehr energieeffizient konstruiert, mit Räumen, deren Volumen sich mit wenigen Knopfdrücken ganz klein oder ganz groß machen lässt – hier ist viel Hirnschmalz und Architektenkunst eingeflossen.
Nein, solch abfällige Bemerkungen hat das Gebäude nicht verdient, meint der Autor.
Und deshalb, als kleines Trostpflaster, hat es in diesem Buch
die wichtigste Statistenrolle bekommen.
Wer mehr erfahren will, klickt hier.

Foto: Michael Kibler

 


Hofreiten, Bürgerhaus, Rodenstein – wie real ist der Schauplatz Fränkisch Crumbach?

Rodenstein

Es gibt in Fränkisch Crumbach das Bürgerhaus und auch den Weiler Erlau mit den Hofreiten. Alles perfekte Kulisse für die Geschichte um den „Treueschwur“.
Die Baustofffirma, gegründet von Robyn Riemers Schwiegervater in spe – sie ist rein fiktiv.
Und warum eigentlich überhaupt (schon wieder) Fränkisch Crumbach? Nun, schuld ist die Burgruine Rodenstein. Einfach der perfekte Ort für konspirative Treffen.

 

Foto: Michael Kibler

 


Liegt die Shakespeare-Totenmaske wirklich in Darmstadt?

Shakespeare-Totenmaske

Ja. Und sie ist frei zugänglich und sogar ohne einen Cent Eintritt zu besichtigen. In der Universitätsbibliothek in Darmstadt, im Untergeschoss hinter einem Glasfenster. Und ist sie wirklich echt? Vieles spricht dafür. So lässt sich die Herkunft von England nach Südhessen exakt dokumentieren. Und die Wissenschaftlerin Hildegard Hammerschmidt-Hummel hat umfangreiche Untersuchungen angestellt, die starke Indizien für die Authentizität liefern. Mehr dazu kann man hier lesen.
Und selbstverständlich: Solange Shakespeares Grab verschlossen bleibt, sind eventuelle DNA-Übereinstimmungen nicht feststellbar.

 

 

 

 

 

Foto: Michael Kibler

 


Liegt Shakespeares Schädel nicht in seinem Grab?

Shakespeares Grab

Es gibt eine Räubergeschichte, im wahrsten Sinne des Wortes, die beschreibt, wie im Jahre 1794 der Schädel aus Shakespeares Grab in der Holy Trinity Church gestohlen worden sei. Räuberpistolen eben, darin war sich die Forschung bislang einig. Bis Kevin Colls von der Universität Stafford und die Geophysikerin 2016 Erika Utsi das Grab mit Radargeräten untersucht haben. Dabei haben sie „rätselhafte und signifikante Reparaturen“ am Kopfende des Grabes entdeckt, die nach ihrer Ansicht auf eine Grabstörung deuteten. Daraus schließen sie, dass Shakespeares Schädel nicht mehr in der Kirche liege. Und die Ergebnisse der Radaruntersuchung decken sich mit Details der Räuberpistole.
„Schädel oder nicht Schädel“ – diese Frage ließe sich final
nur beantworten, wenn man das Grab öffnen würde.

 

 

 

 

Foto: Michael Kibler