Hintergrund zu „Schattenwasser“
Was ist das Jugendstilbad?
Die Wikipedia erwähnt es – also muss was dran sein: „Das Darmstädter Jugendstilbad ist ein öffentliches Schwimmbad in Darmstadt. Erbaut wurde das Jugendstilbad 1907 bis 1909. Architekt war August Buxbaum. Es weist insbesondere hinsichtlich seines Dekors Jugendstil auf, während die äußere Form sich eher an den Neoklassizismus anlehnt.“ Auch das Solebad gibt es wirklich: Im 34°C Grad warmen Wasser kann man sich tatsächlich treiben lassen und Unterwassermusik lauschen. Aus Sicht des Autors ist die Renovierung sehr gelungen, und gerade die Verschmelzung von altem Flair mit moderner Bädertechnik hat was… Weitere Infos in der Wikipedia und auf der Internetseite des Bades.
Gibt es tatsächlich ein altes Wasserreservoir?
Das Wasserreservoir Mathildenhöhe befindet sich genau unter den Ausstellungshallen der Mathildenhöhe neben dem Fünf-Finger-Turm. Es war zuerst da, denn es wurde bereits 1880 fertig gestellt.
Die Ausstellungshallen, die einfach darüber gebaut wurden, kamen erst 1908 an ihren Platz. Bis zum Jahr 1994 war das Wasserreservoir in Betrieb. Auch heute noch muss es immer mit etwas Wasser gefüllt sein, damit der mit Eiweiß veredelte Kalkmörtel nicht porös wird. Eine Besichtigung des leider nur in Ausnahmefällen geöffneten Speichers lohnt auf jeden Fall.
Gibt es beim LKA wirklich Profiler?
Ja, aber sie nennen sich nicht so. Es gibt beim LKA eine sogenannte „Operative Fallanalyse“ (OFA). Ziel der Mitarbeiter der OFA ist es, so die Webseite des LKA, „den Fall ungestört und unbeeinflusst systematisch zu betrachten. Auf der Grundlage objektiver Daten (z. B. Spuren, Opfermerkmale, Verletzungsmuster, Tatort, Tatzeit) wird zunächst der Versuch unternommen, den wahrscheinlichen Tathergang möglichst widerspruchsfrei und chronologisch zu rekonstruieren. Alle Phasen des Tatverlaufes werden untersucht und Hypothesen aufgestellt, warum der Täter sich zu bestimmten Verhaltensweisen entschieden hat. Aufbauend auf der Tatrekonstruktion und der Analyse des Täterverhaltens lassen sich dann gegebenenfalls Einschätzungen zum Täterprofil ableiten.“ Ach ja, es arbeitet keine Mitarbeiterein namens Ines Millbach dort ;-).
Foto: LKA Wiesbaden
Gibt es Che?
Ja. Che ist in das Buch des Autors gesprungen. Fast wörtlich. Er war eigentlich nicht eingeplant und ist ein Paradebeispiel dafür, wie wenig Macht ein Schriftsteller manchmal über seine Figuren hat. Sein Vorbild ist ebenfalls Chihuahua, wenn er sich charakterlich auch ein wenig – unwesentlich – vom Che im Buch unterscheidet. Nach Rücksprache möchte er inkognito bleiben und nicht mit seinem richtigen Namen genannt werden. Ches Vorbild hat aber an seinem Charakter gearbeitet. Wenn auch nicht ganz freiwillig. Geholfen hat dabei Evi Franke von der „Mobilen Hundeschule Darmstadt“. Vorbehaltlos zu empfehlen, wenn der Fiffi nicht so will, wie er soll.
Infos hier.