Hintergrund zu „Seelenraub“

 

Achtung:

Diese Hintergrundinformationen verraten Personen, die das Buch noch nicht gelesen haben, bereits einiges über die Auflösung.

 


Gibt es den Steinbruch in Nieder-Beerbach?

Steinbruch in Nieder-Beerbach

Ja, ziemlich genau hier. Der Steinbruch gehört zur Odenwälder Hartstein-Industrie.
Mehr darüber erzählt Wikipedia.. Der Punkt bei Google Maps zeigt auch das Waldgebiet, in dem die Leiche von Ludwig Daunberg gefunden wurde. Diesen wundervollen Ort habe ich natürlich nur entdeckt, weil meine Nichte und mein Neffe mir tatkräftig bei der Suche geholfen haben.

 

Foto: Michael Kibler

 


Wo genau steht der Bismarkturm?

Bismarckturm

Exakt hier, auf dem Dommerberg.
Seine Plattform steht auf 263 m Höhe über dem Meerespiegel – und ist damit fast der höchste Punkt Darmstadts. Erste Informationen über den Turm findet man hier – und Thomas Deuster hat ein ganzes Buch darüber geschrieben, bestellbar bei jeder Buchhandlung.

 

 

Foto: Thomas Deuster

 


Warum ermittelt Leah Gabriely in diesem Buch?

Warum ermittelt Leah?

Nun, Margot hat sich ja am Ende des vorigen Buches „Totensee“ aus Darmstadt in Richtung Amerika verabschiedet. Und Horndeich hat sich bitter bei mir beschwert, dass er in Zukunft allein ermitteln sollte.
Wir haben ein bisschen diskutiert und ich hatte schließlich ein Einsehen. Aber ich wollte ihm niemand an die Seite stellen, den noch nicht mal ich kenne.
Sowohl Ricarda Zoller als auch Leah Gabriely, die beide schon einen Auftritt in meinem Buch „Sterbenszeit“ hatten, haben sich auf den Platz an der Seite von Steffen Horndeich beworben. Leah hat schließlich das Rennen gemacht. Aber Margot ist nicht ganz verschwunden …

Foto: Pixabay

 


Gibt es Tobias?

Gibt es Tobias?

Ja und nein. Tobias ist eine Figur, die in meinem Kopf entstanden ist. Aber das, was Tobias hier passiert, passiert vielen Jungen und Mädchen. Und wie viele „Tobias‘“ gibt es? Annähernd jede zehnte Frau und mehr als einer von 20 Männern gibt in einer groß angelegten Studie der Universität Regensburg an, als Kind Erfahrung sexualisierter Gewalt gemacht zu haben. Übrigens aus allen sozialen Schichten. Andere Autoren liefern noch deutlich höhere Zahlen. Das alles klingt abstrakt. So lange, bis man auf der Bühne sitzt und 120 Menschen im Saal einen anschauen. Ganz automatisch fängt das Gehirn an zu rechnen …

Foto: Pixabay

 


Wo finde ich Hilfe?

Wo finde ich Hilfe?

Zum Glück ist das Thema sexueller Missbrauch an Kindern in den vergangenen 15 Jahren viel stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Dementsprechend gibt es heutzutage auch glücklicherweise zahlreiche Anlaufstellen.
Für alle Fragen rund um das Thema ist das Internetportal des Bundes (in Beamtendeutsch: des „Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs“) eine sehr gute erste Anlaufstelle. Ein direkter Zugang für betroffene Erwachsene, die als Kind Opfer geworden sind, findet sich auf diesem Portal.
Es gibt auch eine direkte telefonische Anlaufstelle, die Nummer finden Sie hier.
Eine Anlaufstelle, die sich speziell an Männer richtet, die als Jungen sexuell missbraucht worden sind ist der Verein Tauwetter.
Und jene, die den Drang in sich verspüren, sexuelle Kontakte
zu Kindern aufzunehmen, aber nicht zu Tätern werden wollen?
Für sie lohnt sich ein Klick auf die Seite „Kein Täter werden“.

Foto: Pixabay