Hintergrund zu „Madonnenkinder“

 


Was sind Madonnenkinder?

Diese Frage stellt auch der Sohn von Kommissarin Margot Hesgart – Ben Hesgart. Rainer Becker, eine ebenfalls nicht unwichtige Figur im Buch, beantwortet ihm die Frage: „Nach dem Krieg wurden Kinder aus dem zerbombten Darmstadt zur Erholung in die Schweiz geschickt. Ähnlich wie heute Kinder aus den durch Tschernobyl verseuchten Gebieten zur Erholung ins Ausland fahren. Das Geld dafür stammte aus ‚Mietzahlungen’ der Stadt Basel für das berühmte Madonnenbild von Hans Holbein dem Jüngeren, einem berühmten Maler, der lange Zeit in Basel lebte. Das Gemälde gehörte damals der großherzoglichen Familie, die es an das Basler Kunst-Museum auslieh. Prinzessin Margaret von Hessen und bei Rhein verwendete das Geld ausdrücklich zu diesem wohltätigen Zweck – daher auch der Name „Madonnenkinder“ für die, die in den Genuss einer solchen Erholungsreise kamen. Und dein Opa hat ein Wiedersehen für diese Madonnenkinder organisiert, die zwischen 1947 und 1957 nach Davos gefahren sind.“

Mehr Informationen zu den Darmstädter Madonnenkindern finden sie in einem Artikel des Darmstädter Echo, den Sie hier im PDF-Format herunterladen können. An dieser Stelle herzlichen Dank an das Darmstädter Echo.

Artikel im Darmstaedter_Echo_29.2.2004

 


Was ist die Holbein-Madonna?

Die Holbein-Madonna ist ein Gemälde von Hans Holbein dem Jüngeren (1497-1543). Das Bild entstand ca. 1526 in Basel. Auf dem Schutzumschlag von „Madonnenkinder“ ist ein Ausschnitt zu sehen. Das Bild zeigt den Basler Bürgermeister Hans Meyer zum Hasen mit seinen beiden Frauen, sowie seiner Tochter. In der Bildmitte befindet sich Maria mit Jesuskind. Weiter sind vermutlich ein Engel (oder Jakobus?) mit Johannes dem Täufer dargestellt. Das Bild wird auch die Darmstädter Madonna genannt, da es sich seit rund 150 Jahren im Besitz der Großherzöge von Hessen-Darmstadt befindet. Ab 1965 war es im Schlossmuseum ausgestellt. Seit 2003 hängt es im Frankfurter Städel.

 

Weitere Informationen:

Hans Holbein der Jüngere bei Wikipedia

Das Städelmuseum in Frankfurt, derzeitige Heimat der Holbein-Madonna.

Das Schlossmuseum in Darmstadt, Heimat des Bildes von 1965 – 2003.

 


Was ist das Heinerfest?

Vielleicht lassen wir an dieser Stelle einfach Ben Hesgart zu Wort kommen, Sohn von Hauptkommissarin Margot Hesgart: „Einmal im Jahr, immer am ersten Wochenende im Juli, feiern die Darmstädter ihr Heinerfest, in diesem Jahr (2004) zum 54ten mal. Die Innenstadt und die große Einfallstraße von Osten werden gesperrt, und Buden und Karussells nehmen das Terrain in Beschlag. Ein riesiges Volksfest. Dazu gibt’s viel Life-Musik und eine Menge Veranstaltungen.“

Wer weitere Informationen wünscht, findet sie auf der Heinerfest-Webseite.