Hintergrund zu „Engelsblut“

 


Konnte Margot wirklich Dampflokomotiven auf der Odenwaldbahn sehen?

Bundesarchiv_Bild_183-W1222-0500 / Quelle: Deutsches Bundesarchiv

Aber klar doch! Auf der Odenwaldbahn konnte man bereits 1871(!) bis nach Erbach fahren, wenige Jahre später bereits wie heute bis nach Eberbach am Neckar. Bis 1970 zogen Dampflokomotiven der Baureihe 65 die Züge durch den Odenwald. Obwohl in den 1970er Jahren zurückgebaut, erlebte die Odenwaldbahn eine zweite Blüte: Um 2005 wurde sie wieder ausgebaut. Seit diesem Zeitpunkt fahren auf der Strecke auch die modernen Triebwagen vom Typ „Itino“ . Sie befördern nicht nur Pendler: Die Strecke ist landschaftlich wunderschön und allemal einen Wochenendtrip wert!

Foto:  Deutsches Bundesarchiv

 


Gibt es wirklich Leihmutter-Kliniken in der Ukraine?

Ja, aber nicht nur dort. Mit ein bisschen googeln stößt man auf etliche solcher Kliniken, in Georgien, Russland, aber etwa auch in Indien. All diese Kliniken entsprechen keineswegs dem Hinterhof-Schmuddel-Image. Vielmehr bieten sie oft Full-Service inklusive der Organisation der Reisen – und der rechtlichen Beratung, die notwendig sein kann: Denn während es in diesen Ländern legal ist, eine Leihmutterschaft durchzuführen, gilt das für Deutschland nicht. Hier macht sich ein Arzt strafbar, wenn er eine solche Leihmutterschaft in die Wege leitet. Die Mutter eines Kindes ist nach deutschem Recht die Frau, die es geboren hat, also in diesem Fall die Leihmutter und nicht die genetische Mutter. Diese kann daher auch ihre deutsche Staatsangehörigkeit nicht an das Kind vermitteln, da sie rechtlich gar nicht mit dem Kind verwandt ist. Basisinformationen zum Thema finden sich bei Wikipedia.

Foto: istockphoto.com

 


Gleicht die August-Buxbaum-Anlage wirklich einem überdimensionierten Handtuch?

Haus-August-Buxbaum-Anlage

Ja, leider. Die kleine, adrette Grünanlage quetscht sich zwischen der gleichnamigen Straße und dem Spessartring. Es gibt die Anlage schon länger als 100 Jahre. Sie wurde mehrmals umbenannt, während des zweiten Weltkriegs hieß sie sogar einmal „Horst-Wessel-Anlage“. Der heutige Name erinnert an den Darmstädter Stadtbaurat August Buxbaum. Architektonisch besonders gelungen ist das „Haus Rosignol“ mit der Nr. 4, entworfen vom Architekten Leonhard Schäfer.

Foto: Michael Kibler

 


Gibt es ein Autohaus „PA-Automobile“ und „PA-Automobile Ost“?

Warszawa

Nein. Zumindest nicht, dass es dem Autor bekannt wäre. Aber es gibt tatsächlich eine ganze Reihe Autos aus dem (ehemaligen) Ostblock, die durchaus das Zeug zum Klassiker hätten. Der Autor selbst hat vor 20 Jahren staunend diese Autos etwa in Polen fotografiert, etwa den Syrena, den Warszawa oder den Wolga. Sie sind aber heute auch alle von den polnischen Straßen verschwunden. In Weißrussland hingegen sieht man auch jetzt noch ab und an alte Schätze rollen…

Bildquelle: paramino.com / keri 74

 


Wie fuhr der AMC Matador Coupé ins Buch?

Ganz einfach: Der Autor las in einer Autozeitung über den AMC Matador Coupé – und die Episode, dass er in dem James-Bond-Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“  eine Rolle spielte. Als er sich den Film anschaute, war er so fasziniert von dem Wagen, dass die Idee geboren wurde, dem Auto ein kleines Denkmal zu setzen. Und ein paar weiteren James-Bond-Fahrzeugen ebenfalls.

Foto: de.wikipedia.org / Christopher Ziemnowicz